Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Glaubten wir nach COVID-19 das Schlimmste überwunden zu haben, prägen nun Inflation und Krieg unseren Alltag.

Diese Ausnahmezustände führen natürlich dazu, dass nicht unbedingt notwendige Ausgaben vermieden werden. Umso mehr freut es uns, dass wir auch in dieser Zeit neue Unterstützer für die Kunst-Stiftung Horn gewinnen konnten, die uns sowohl durch tatkräftiges Anpacken bei Veranstaltungen, Gewährung von Zugang zu neuen Netzwerken aber nicht zuletzt auch durch finanzielle Mittel in der Erfüllung unseres Stiftungszweckes fördern.

Gleichzeitig haben uns auch unsere bisherigen Förderer maßgeblich unterstützt und stehen stets mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, neue Projekte zu bewerten, förderwürdige Künstler zu erkennen und bedürftige Kinder und Jugendliche zu integrieren.

Hierfür möchten wir an dieser Stelle herzlichen Dank sagen. Ohne diese Unterstützung wäre eine erfolgreiche Arbeit unserer Stiftung nicht denkbar.

Für das kommende Jahr haben wir uns einiges vorgenommen. So steht der Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Kloster Maria Laach auf der Agenda, die vermehrte Förderung junger Künstler auf Basis bereits bestehender Kontakte sowie die Erweiterung der digitalen Lernangebote für Schüler. Wie auch in der Vergangenheit freuen wir uns sehr über Ihre Unterstützung für das ambitionierte Programm.

Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen und Ihren Familien alles Gute!

Herzlichst Ihre

Kirsten & Alfons Horn

Weichen für Unterstützung von Kunstprojekten im Kloster Maria Laach in 2023 gestellt

Auch im neuen Jahr bietet das Kloster Maria Laach unter der Leitung von Bruder Stephan Oppermann Kunstkurse für Kinder und Jugendliche an. Diese Kurse unterstützen wir gern, geben sie Kindern doch die Möglichkeit, sich ihrer Selbstwirksamkeit bewusst zu werden durch die Arbeit mit den eigenen Händen.

Wir freuen uns sehr, dass wir aufgrund der tatkräftigen Unterstützung unserer Freunde und Förderer Geldmittel für diese Jugendarbeit zum Jahresende für 2023 bereitstellen können. Damit werden einige Kurse im neuen Jahr insbesondere für benachteiligte Kinder überhaupt erst möglich, da sich die Kostensituation gerade vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise und steigender Inflation für viele Eltern zunehmend schwierig gestaltet. Geld für die künstlerische Weiterbildung der Kinder steht dann häufig nicht mehr zur Verfügung.

An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal vielmals bei unseren Unterstützern für die Förderung der Stiftung auch mit finanziellen Mitteln, die die wertvolle Jugendarbeit erst möglich machen.

Kunst-Stiftung Horn fördert Jugendkunstprojekte in Maria Laach

Die diesjährige Sitzung von Stiftungsvorstand und -beirat fand im Kloster Maria Laach statt. Bereits im vergangenen Jahr trafen sich die Stifter mit Bruder Stephan Oppermann, der als einer der Künstlerbrüder des Klosters jedes Jahr zahlreiche Kinder und Jugendliche in Kunstprojekten betreut.

In den zumeist mehrtägigen Veranstaltungen erfahren die Kinder Kunst durch eigenes Erstellen von Arbeiten aus regionalen Werkstoffen. Bruder Stephan holt die Kinder in ihren Themen ab und gibt Ihnen in den Räumlichkeiten des Klosters die Möglichkeit, sich handwerklich wie emotional sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die individuelle Begleitung jedes Jugendlichen steht im Mittelpunkt der Seminare.

Pro Jahr haben mehrere hundert Kinder die Möglichkeit diese wertvolle Erfahrung zu machen. Um dieses tolle Engagement weiter aufrecht erhalten zu können, benötigt Bruder Stephan auch finanzielle Unterstützung. Oft sind es schon die Fahrtkosten zum Kloster, die Eltern von Kindern aus sozial schwächerem Umfeld nicht aufbringen können. Um gerade auch diesen Kindern den Zugang zu Kunst und den damit verbundenen Entfaltungsmöglichkeiten zu geben, hat die Kunst-Stiftung Horn beschlossen, diese wichtige Arbeit im Rahmen eines mehrjährigen Engagements zu unterstützen.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und danken Bruder Stephan für die unermüdliche Energie, die er in die Jugendarbeit steckt.

Schatten und Licht – Zeitgenössische Kunst in Maria Laach

Inspiriert durch das Motto der im September 2020 durchgeführten Ausstellung in der Alten Schreinerei des Klosters führte die diesjährige Adventsfahrt der Kunst-Stiftung Horn nach Maria Laach.

Schon beim betreten des Klostergeländes zeigt sich, dass Kunst im Kloster eine besondere Anziehungskraft entwickelt. Die Abtei ist ein geeigneter Ort der Kunstvermittlung, in dem Menschen die eigene Wirksamkeit erfahren können. Unterstützung in diesem Prozess erfahren insbesondere auch junge Menschen durch die gemeinsame Arbeit mit den Künstlerbrüdern, die sich intensiv mit ihrem Glauben und der Kunst auseinandersetzen.

Neben den anregenden und inspirierenden Gesprächen während der Adventsfahrt wird uns gerade dieser Aspekt im Frühjahr erneut nach Maria Laach führen, um gemeinsame Projekte im Rahmen der Förderung benachteiligter Kinder anzustoßen, die hier einen ganz besonderen Raum zur Entfaltung finden.

Producers Art Plattform – A Crisis Initiative for Art

Zahlreichen Künstlern wird aktuell ihre Einkommensgrundlage entzogen. Corona Lockdowns bedeuten auch die Schließung von Museen und Galerien und damit einen Verlust der Möglichkeit zur Präsentation und Vermarktung von Arbeiten der Kunstschaffenden.

An dieser Stelle möchten wir auf das Projekt Producers Art Plattform aufmerksam machen, welches mittels Charity Auktionen hier eine Lücke zu schließen sucht. Erste nennenswerte Erfolge für die Künstler konnten bereits erzielt werden, die nächste Auktion startet in Kürze. Bereits jetzt können Arbeiten gesichtet werden – vielleicht ist auch ein Objekt Ihres Interesses dabei.

Nähere Informationen zu diesem gemeinnützigen Projekt finden Sie unter producersart.com.

Unterstützung PERMACULTURE EXPLORERS durch Gründerehepaar

Durch die Zusammenarbeit der Kunst-Stiftung Horn mit den Rotariern* wurde das Gründerehepaar auf das Projekt ABOVE THE LINE in Hoedspruit, Südafrika, aufmerksam.

Die Corona Pandemie beschäftigt uns seit einiger Zeit weltweit. So trifft es häufig auch die Ärmsten der Armen, die kein Geld mehr für den Unterhalt ihrer Familien verdienen können und aktuell von Hunger bedroht sind.

Das Projekt überzeugt durch den Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe, so dass sich Kirsten und Alfons Horn dazu entschieden haben, hier persönlich zu unterstützen.

Informationen zum Projekt finden Sie hier:

Above the Line : Helping rural women raise their income above the extreme poverty line

In Africa, 80% of agricultural production comes from small farmers, most of whom are rural women.

In March 2019, Permaculture Explorers launched ABOVE THE LINE, a project in RDP Village (the government housing development) in Acornhoek, Mpumalanga, for 20 women headed households. The 20 households (118 people in total) are all well below the international extreme poverty line of US$1.90 (ZAR27.00) per day, with the most affluent household at 79% of extreme poverty and the poorest household at 12% of extreme poverty.  These women and their families are some of the poorest people in the world. We named our project Permaculture Explorers: “Above the Line”because our ultimate goal is to help raise the 20 families above the extreme poverty line.

Our purpose is threefold:

  1. To provide Permaculture education and the things needed to start a home garden, so that the women can grow enough fresh, healthy vegetables to feed their families, plus extra produce that they can sell to generate additional income.
  2. To provide basic small business training to the women so they can raise their family income “Above the Line” of extreme poverty through selling products or services to people locally.
  3. To enable women to understand how climate change is already affecting their lives, and what action steps they can take to adapt to and mitigate the effects.

Our first class graduated in March of 2020.  We continue to support and work with our first class to extend their knowledge around permaculture and business.

*Als seine Ziele nennt Rotary humanitäre Dienste, Einsatz für Frieden und Völkerverständigung sowie Dienstbereitschaft im täglichen Leben. Im deutschsprachigen Raum nennen sich die Mitglieder Rotarier. Die Clubs werden auch als soziales und berufliches Netzwerk genutzt.

Ferienprogramm wieder ein toller Erfolg

Coronabedingt haben wir dieses Jahr Schüler in Kleingruppen in den Stiftungsräumen empfangen, um mit ihnen Themen der zeitgenössischen Kunst zu bearbeiten und zugehörige Arbeiten intensiv zu erfahren.

Gerade im aktuell eingeschränkten Angebot an Bildungsmöglichkeiten sehen wir uns gefordert, hier Lücken zu schließen und zusätzliche Anreize zu geben.

Die Schüler gingen mit großer Freude in den spannenden Tag und konnten tolle Erfahrungen sammeln. Insbesondere die Faltarbeiten von Simon Schubert fanden großen Anklang durch die der Technik innewohnenden Schattenwürfe, die immer wieder neue Einblicke gewähren.

SUNT LACRIMAE RERUM Portfolio jetzt bei der Galerie van der Grinten zur Ansicht

Das in Kooperation mit dem Künstler Fernando de Brito und der Galerie van der Grinten entstandene Portfolio mit 8 hochwertigen FineArt Prints aus der Serie  SUNT LACRIMAE RERUM – DIE WELT IST VOLLER TRÄNEN (Format 29,7 x 42 cm, Auflage 60, nummeriert und signiert von Fernando De Brito) mit einem Essay von Franz van der Grinten ist nun zur Ansicht in den Räumlichkeiten der Kölner Galerie zu bewundern.

Einzelne Exemplare sind noch käuflich zu erwerben. Die Galerie van der Grinten wird Spenden entgegennehmen, die der Kunst-Stiftung Horn zum Einsatz für förderwürdige Projekte weitergeleitet werden. Über diese Beträge kann eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung erstellt werden. Über zahlreiche Besucher in den Räumen der Galerie freuen wir uns.

Mehr Informationen auch unter: https://www.kunststiftunghorn.de/sunt-lacrimae-rerum-portfolio-mit-8-fineart-prints-von-fernando-de-brito/

van der Grinten Galerie
Franz & Nadia van der Grinten

Gertrudenstr. 29
1st Floor / 1. Stock
50667 Köln, City center / Innenstadt

Phone: +49 (0) 221 29 85 91 75
Fax: +49 (0) 221 29 89 49 08

art@vandergrintengalerie.com

Künstler Bewerbung

Die Kunst-Stiftung Horn ist bestrebt, auch in Zeiten beschränkter Kontaktmöglichkeit junge förderungswürdige Künstler kennenzulernen. Nutzen wir normalerweise gerne Ausstellungen, Atelierbesuche oder Messen, um neue Künstler und Ihre Arbeiten persönlich kennenzulernen, ist uns dies aktuell leider verwehrt. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle junge Künstler auffordern, sich aktiv bei uns zu bewerben, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten zu können.

 

Welche Voraussetzungen sollen Künstler für ihre Bewerbung erfüllen?

Die Auswahl der Künstler erfolgt sehr individuell. Wichtig ist uns, dass der Künstler bereits viel Eigeninitiative gezeigt hat, d.h. er hat z.B. bereits erste Ausstellungen organisiert, hat schon ein eigenes zielgerichtetes Netzwerk aufgebaut, ist an seinem persönlichen Vorankommen interessiert. Diese Aktivitäten sollten dokumentiert sein, so dass wir dann im persönlichen Austausch die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit erarbeiten können. Künstler, die uns bei der Wissensvermittlung unterstützen möchten, sind natürlich jederzeit willkommen. Gerne verknüpfen wir auch die Förderung eines Künstlers mit dem Stiftungszweck der Kunstvermittlung. 

Welche Möglichkeiten haben Künstler bei Ihnen?

Bei uns steht die individuelle Erarbeitung der Förderungsnotwendigkeit im Vordergrund. Vorzugsweise nutzen wir unser Netzwerk, um den Bekanntheitsgrad eines Künstlers zu steigern und ihm die Möglichkeit der eigenen Präsentation zu geben. Dabei steht nicht unbedingt nur der Verkauf von Werken im Mittelpunkt, sondern auch ggf die Beschaffung von Ausstellungsräumen oder benötigter Werkstoffe. Durch den Austausch in der Gruppe erhält der Künstler auch wichtiges Feedback zu seinen Arbeiten und neue Anregungen bis hin zum individuellen Coaching für seinen weiteren Entwicklungsweg. 

Tassilo Lantermann begibt seine erste Mappe

Wie bereits in einem früheren Artikel erwähnt, verfolgen wir mit Spannung die Arbeit von Tassilo Lantermann, der uns von Anfang an durch sein Engagement und seine Schaffenskraft begeisterte.

Im Rahmen unseres regelmäßigen Austausch konnten wir gemeinsam ein Konzept zur Erstellung einer ersten Mappe erarbeiten, welches Tobias mit ausgeprägtem Tatendrang umsetzte. Neben Fotografien seiner Arbeiten bezieht er auch Originalbestandteile seiner Installationen mit ein, so dass der Mappeneinband z.B. aus dem Vorhang seiner fast schon legendären Installation seines Schweines besteht.

Es bereitet Spaß in diesem Querschnitt zu blättern. Bei Interesse an einer der limitierten Mappen stellen wir gerne den Kontakt zum Künstler her.

Fernando de Brito trifft Schüler in der Stadtscheune Otterndorf

Vom 31. Oktober bis 28. November 2021 zeigte Fernando de Brito im Rahmen einer Ausstellung der Griffelkunst zahlreiche seiner Arbeiten in der Galerie in der Stadtscheune in Otterndorf.

Der Künstler ist stets bemüht um den Austausch mit Schülern und so nutzte er die Gelegenheit, Klassen unterschiedlicher Altersgruppen Einblicke in sein Werk zu geben. Zahlreiche Kommentare von Schülern zeigen, wie inspirierend das persönliche Treffen des Künstlers für die jungen Menschen ist.

Hier einige Schülerzitate:

„Ich fand es super, wie er seine Herkunft in seinen Bildern gezeigt und eingebracht hat.“ „Mich hat sehr interessiert, was er sich bei dem Prozess der Entstehung der Werke gedacht hat und wie vielfältig er gearbeitet hat.“ „Ich fand die Ausstellung sehr inspirierend, als ich die Bilder sah, habe ich direkt Lust bekommen, was zu zeichnen.“

SUNT LACRIMAE RERUM – Portfolio mit 8 FineArt Prints von Fernando de Brito

Werkbesprechung

Fernando de Brito (*1956 in Portugal, lebt und arbeitet in Hamburg) setzt sich in seinem neuen Werkblock mit dem Ertrinken im Mittelmeer auseinander, der Tragödie der menschlichen Flucht und dem Moment der Ausweglosigkeit.
Aber das Thema schreibt sich geistig, unsichtbar, quasi „unter der Wasseroberfläche“ in die abstrakten Bildkompositionen in de Brito’s Arbeiten ein. Dabei folgen die Bilder (Kugelschreiberzeichnungen auf Papier und Kratzzeichnungen auf den aufwendig und in unzähligen Farbschichten aufgebauten Flächen bei den Malereien auf Holz) stets einem strengen Bildaufbau, bei dem die horizontale Linie in der oberen Partie des Bildes einen tatsächlichen Horizont markiert, der den (letzten) Blick vor dem Ertrinken evoziert. Zu illustrieren oder eine vordergründige politische Anklage zu führen ist dem humanistischen Ansatz Fernando de Brito’svollkommen fremd. Denn das wahre Ausmaß der menschlichen Tragödie lässt sich, ähnlich wie bei Beckett, nur auf einer geistige, abstrakten Ebene darstellen und verarbeiten. 

„Feine Verletzungen erzählen eine tiefgreifende Geschichte“
 – wie kann man besser die Grundfeste der menschlichen Natur, das Ertragen, das Aushalten, das Erleiden umschrieben?

Sunt lacrimae rerum – Die Welt ist voller Tränen ist insofern so profan für die Menschheit wie von existentieller Bedeutung für den Einzelnen.

Die Kunststiftung Horn möchte diesen vermeintlichen Widerspruch – der aber so bedeutsam für die Existenz der Menschheit ist – überbrücken und dazu beitragen, zumindest einen Teil des Leides zu lindern. 

Die Kunst-Stiftung Horn versteht die Kunst als eine Bereicherung und Notwendigkeit für unsere Gesellschaft. Sie unterstützt als gemeinnützige Einrichtung deshalb insbesondere die Heranführung junger Menschen aus sozial benachteiligten Familien an die Kunst sowie die Förderung junger Künstler. Im Fokus stehen hierbei die Durchführung von Kunstprojekten für Schüler sowie die finanzielle und ideelle Förderung von Künstlern.