SUNT LACRIMAE RERUM – Portfolio mit 8 FineArt Prints von Fernando de Brito

In Kooperation mit der Galerie van der Grinten erscheint zur dortigen Ausstellung mit Fernando de Brito ein Portfolio mit 8 hochwertigen FineArt Prints aus der Serie SUNT LACRIMAE RERUM – DIE WELT IST VOLLER TRÄNEN (Format 29,7 x 42 cm, Auflage 60, nummeriert und signiert von Fernando De Brito) mit einem Essay von Franz van der Grinten.  Die Mappe kann zu einem Preis von 480 Euro erworben werden.

Im Rahmen der Kooperation wird die Galerie van der Grinten Spenden entgegennehmen, die der Kunst-Stiftung Horn zum Einsatz für förderwürdige Projekte weitergeleitet werden. Über diese Beträge kann eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung erstellt werden. Über zahlreiche Besucher in den Räumen der Galerie freuen wir uns.

SUNT LACRIMAE RERUM – Ausstellung vom 11. April – 8. Juni 2019 (zum Start der Art Cologne)

van der Grinten Galerie
Franz & Nadia van der Grinten
Gertrudenstr. 29
1st Floor / 1. Stock
50667 Köln, City center / Innenstadt

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Werkbesprechung

Fernando de Brito (*1956 in Portugal, lebt und arbeitet in Hamburg) setzt sich in seinem neuen Werkblock mit dem Ertrinken im Mittelmeer auseinander, der Tragödie der menschlichen Flucht und dem Moment der Ausweglosigkeit.
Aber das Thema schreibt sich geistig, unsichtbar, quasi „unter der Wasseroberfläche“ in die abstrakten Bildkompositionen in de Brito’s Arbeiten ein. Dabei folgen die Bilder (Kugelschreiberzeichnungen auf Papier und Kratzzeichnungen auf den aufwendig und in unzähligen Farbschichten aufgebauten Flächen bei den Malereien auf Holz) stets einem strengen Bildaufbau, bei dem die horizontale Linie in der oberen Partie des Bildes einen tatsächlichen Horizont markiert, der den (letzten) Blick vor dem Ertrinken evoziert. Zu illustrieren oder eine vordergründige politische Anklage zu führen ist dem humanistischen Ansatz Fernando de Brito’svollkommen fremd. Denn das wahre Ausmaß der menschlichen Tragödie lässt sich, ähnlich wie bei Beckett, nur auf einer geistige, abstrakten Ebene darstellen und verarbeiten. 

„Feine Verletzungen erzählen eine tiefgreifende Geschichte“
 – wie kann man besser die Grundfeste der menschlichen Natur, das Ertragen, das Aushalten, das Erleiden umschrieben?

Sunt lacrimae rerum – Die Welt ist voller Tränen ist insofern so profan für die Menschheit wie von existentieller Bedeutung für den Einzelnen.

Die Kunststiftung Horn möchte diesen vermeintlichen Widerspruch – der aber so bedeutsam für die Existenz der Menschheit ist – überbrücken und dazu beitragen, zumindest einen Teil des Leides zu lindern. 

Die Kunst-Stiftung Horn versteht die Kunst als eine Bereicherung und Notwendigkeit für unsere Gesellschaft. Sie unterstützt als gemeinnützige Einrichtung deshalb insbesondere die Heranführung junger Menschen aus sozial benachteiligten Familien an die Kunst sowie die Förderung junger Künstler. Im Fokus stehen hierbei die Durchführung von Kunstprojekten für Schüler sowie die finanzielle und ideelle Förderung von Künstlern.